Diakon Peter Stroissnig zum Geistlichen Assistenten der KMB Wien-Stadt bestellt
Im Jänner 1954 als Sohn von Gastwirten in Wien geboren, war schon damals die Nähe zur Kirche groß, denn das Gasthaus der Eltern lag in unmittelbarer Nähe der Atzgersdorfer Kirche. 1956 wurde meine Schwester geboren. Nach Kindergarten und Volksschule im 23. Bezirk, vier Jahren im Gymnasium der Marianisten, besuchte ich dann das musisch-pädagogische Realgymnasium in der Hegelgasse 12, wo ich die Matura ablegte.
Ein gütiges Schicksal bewahrte mich nach dem Studium in Germanistik, Geografie und Wirtschaftskunde davor Lehrer zu werden – ich ging in eine Bank arbeiten. 1979 habe ich Eva geheiratet und mit ihr zwei Söhne, Stephan * 1985 und Martin *1991. Nach einigen Jahren in einer Volksbank trat ich 1989 in die Länderbank ein, wo ich in wechselvoller Geschichte – alle Nachfolgebanken und Konstruktionen aufzuzählen würde den Platz hier sprengen – bis zur Pension im Jänner 2019 arbeitete.
In Sommersemester 2004 begann ich mit dem Theologischen Kurs, 2008 mit der Ausbildung zum Diakon – eine sehr interessante, lehreiche und bereichernde Zeit, in der ich viel über mich und meine Mitmenschen erfahren konnte. Die 4 Jahre der Ausbildung im Institut für den Ständigen Diakonat waren und sind für mich prägend gewesen. Nicht nur die Leitenden und Lehrenden, sondern auch die Mitbrüder im Ausbildungsjahrgang waren bereichernd.
Nach der Hochzeit nach Penzing, später nach Alterlaa gezogen, ist die Wohnparkkirche Alterlaa meine spirituelle und seelsorgliche Heimat. Hier war ich lange Jahre im Pfarrgemeinderat, sogar stellvertretender Vorsitzender. Heute bin ich als ständiger ehrenamtlicher Diakon in dieser kleinen, aber feinen Pfarrgemeinde tätig. Auch in der Domkirche zu St. Stephan mache ich immer wieder Dienst.
Meine Kindheit in einem Gasthaus, meine Tätigkeiten in den Banken, die Ausbildung zum Trainer für den Verkauf, der immerwährende Kontakt mit Menschen, und nicht zuletzt ein gutes Vorbild als Prediger haben mich befähigt sehr pointiert das auszusprechen was mich zur Verkündigung drängt. Wie dem Patron unserer Kirche, dem Heiligen Johannes XXIII., ist es mir sehr wichtig das Evangelium zu verheutigen, es in unsere Gegenwart und Zeit zu übertragen, es so verständlich zu machen.
Die Aufgabe als Geistlicher Assistent der Katholischen Männerbewegung für das Vikariat Wien-Stadt habe ich gerne, aber sicher nicht leichtfertig übernommen. Noch dazu wo mein geschätzter Vorgänger, Msg. Franz Wilfinger, sehr große Fußstapfen hinterlassen hat. Aber jeder hat so seinen eigenen Weg und seine Art, wie er auf Menschen zugeht. Ihr werdet euch schon an mich gewöhnen so wie ich mich darauf freue für euch dazusein.
PS