Geistl. Ass. Franz Wilfinger über die Jesus-Begegnung von Zachäus am Abend des Gebetes
„Die Begegnung mit Jesus hatte für Zachäus Folgen: Er war einnehmend, aus ihm wird ein Gebender“, sagte Franz Wilfinger, der Geistliche Assistent der KMB-Wien Stadt, zum Thema „Vorbild sein“ beim Abend des Gebetes am 11. März 2019 in Maria am Gestade, zu dem die Katholische Männerbewegung Wien Stadt (KMB) zu Ehren des Wiener Stadtpatrons Klemens Maria Hofbauer im Rahmen der Clemenswoche eingeladen hatte.
„Zachäus war klein, hat einen Mangel gehabt. Er hat seinen Nachteil als Anstoß empfunden, dachte sich, dann muss ich das Ungewöhnliche probieren. Er stieg auf einen Baum um Jesus zu sehen. In Zachäus steckt Zivilcourage“, sagte Wilfinger. Couragiert wagte er „das Besondere, isst mit seinen Gesinnungsbrüdern und gesteht: Ich habe versagt, war einnehmend; Ich trage Verantwortung, mache es wieder gut“ und teilte die Hälfte seines Vermögens mit den Armen, zahlte das das zu viel Geforderte vierfach zurück, bekräftigte Wilfinger, der den zahlreichen anwesenden Männern und Frauen nahelegte, sich wie Zachäus auf Jesus einzulassen (vgl. Lk 19,1-10).
Schon bei dem der Messe vorausgehenden Gebet hatte der Alterlaaer Diakon Peter Stroissnig in seinen Impulstexten Zachäus fragen lassen: „Wer ist dieser Jesus?“ KMB-Vikariatsobmann Franz Grassl dankte allen BesucherInnen und Mitwirkenden für ihr Mitfeiern. Der Redemptoristenpater und Rektor von Maria am Gestade, Hans Hütter, nahm am Ende des Gottesdienstes die Segnung der Clemens-Weckerl vor, die anschließend an alle BesucherInnen verteilt wurden. Viele nützten die abschließende Agape noch zum intensiven Gedankenaustausch. Mehrere der jüngeren Teilnehmer informierten sich auch noch über die Arbeit der KMB.
Franz Vock
Anhang: Der Text des Evangeliums zum Nachlesen:
Lukas 19,1-10 Der Zöllner Zachäus in Jericho
1 Dann kam er nach Jericho und ging durch die Stadt.
2 Und siehe, da war ein Mann namens Zachäus; er war der oberste Zollpächter und war reich.
3 Er suchte Jesus, um zu sehen, wer er sei, doch er konnte es nicht wegen der Menschenmenge; denn er war klein von Gestalt.
4 Darum lief er voraus und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum, um Jesus zu sehen, der dort vorbeikommen musste.
5 Als Jesus an die Stelle kam, schaute er hinauf und sagte zu ihm: Zachäus, komm schnell herunter! Denn ich muss heute in deinem Haus bleiben.
6 Da stieg er schnell herunter und nahm Jesus freudig bei sich auf.
7 Und alle, die das sahen, empörten sich und sagten: Er ist bei einem Sünder eingekehrt.
8 Zachäus aber wandte sich an den Herrn und sagte: Siehe, Herr, die Hälfte meines Vermögens gebe ich den Armen, und wenn ich von jemandem zu viel gefordert habe, gebe ich ihm das Vierfache zurück.
9 Da sagte Jesus zu ihm: Heute ist diesem Haus Heil geschenkt worden, weil auch dieser Mann ein Sohn Abrahams ist.
10 Denn der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist.