Bischof Zsifkovics beim Signieren seines Buches mit KMB-Diözesanobmann Helmut Wieser
Im historisch-exklusiven Rahmen der Bartholomäuskapelle im Wiener Stephansdom präsentierte Ägidius J. Zsifkovics, Diözesanbischof von Eisenstadt, sein Buch „Von A bis Z – Gott begegnen in der Welt von heute. Das Evangelium muss immer wieder neu „buchstabiert“ werden, und das gelingt Bischof Zsifkovics in lebensnahen Worten. Auch der Humor kommt nicht zu kurz.
Ein sehr empfehlenswertes Buch
Helmut Wieser
240 Seiten, 11 farb. Abb.; Tyrolia-Verlag, Innsbruck-Wien ISBN 978-3-7022-3474-4; 24,95; € 21,99
Von „Anti-Aging“ bis „Zoo“: Neues Zsifkovics-Buch erschienen
Der Eisenstädter Bischof will mit seinem Buch „Von A bis Z Gott begegnen in der Welt von heute“ den Kern des Christseins den Menschen von heute in verständlicher Sprache erschließen.
„Die Kirche muss die Menschen in ihren heutigen unmittelbaren Lebenswirklichkeiten persönlich und emotional erreichen. Wir werden nicht gefragt, ob wir bereit sind, den Sprung in das Hier und Heute zu machen. Wir müssen ihn machen, weil es die Höhe der Zeit verlangt“, so Bischof Zsifkovics über die Notwendigkeit eines Brückenschlags von Kirche und Welt heute, den er in seinem neuen Buch versucht.
Zsifkovics greift in dem rund 240 Seiten starken Buch Grundlegendes zum Christentum, zum Christ- und Kirche-Sein auf, ohne die Vorgaben einer leicht verständlichen Sprache zu verlieren. Von A bis Z buchstabiert der Bischof den Kern des Christseins aus. Die Palette der Themen reicht von „Anti-Aging“ und „Cash“ über „Dinner Cancelling“ und „Papst“ bis zu „Striptease“ und „Zoo“. Auf unkonventionelle Weise versucht er, die Präsenz des Göttlichen in der Welt in einem zeitgemäßen Alphabet zu erschließen. Er wolle aufzeigen, „dass der wahre Ort Gottes nicht allein die Amtskirche ist, sondern das Leben der Menschen“.
Und dafür brauche es eine neue Sprache, die das Museale abschüttelt und die Menschen direkt am Puls ihrer Lebenswirklichkeit von heute erreicht“, sagte Zsifkovics. Die Kirche müsse sich zu einer solchen „Sprachdiät“ durchringen, dann „werden vielleicht auch wieder mehr Menschen zu einer neuen Lebensgestaltung bereit sein – zur persönlichen Diät, zum Verzicht auf Unnötiges, auch auf die Sünde“. Lebensnähe führt unweigerlich dazu, dass gläubige Menschen Grenzen überschreiten – hin zu anderen Menschen, hin zu anderen Ländern, aber auch hin zu anderen Religionen, vor allem aber hin zu unseren Mitchristen in anderen Konfessionen“, betonte der Bischof.
Illustriert ist das Buch mit doppelseitigen Bildern aus dem Zyklus „Wandlung“ des burgenländischen Künstlers Heinz Ebner. In den Farben des Regenbogens gehalten verwebt der Künstler weltliche und religiöse Bildelemente. Als Herausgebr fungiert Dominik Orieschnig, Sekretär von Bischof Zsifkovics und auch dessen Pressesprecher.
Das Buch enthält weiters auch ein „Martins-Gebet“, dass der emeritierte Papst Benedikt XVI. zum 1.700-Jahr Jubiläum des Heiligen Martin verfasst hat.