Hütteldorfer Männerrunde ermutigt – Segensgebet der Großeltern für ihre Enkel war begehrt
Mit großer Freude und Kreativität wurde am Sonntag den 25. Juli 2021 aber auch am Vorabend der erste durch eine Botschaft von Papst Franziskus angeregte „Welttag der Großeltern und älteren Menschen“ in der Pfarre Hütteldorf begangen.
Mein Leben hat jetzt einen neuen Sinn
Gleich in der Einleitung wurde auf den Anlass „des Festes von Joachim und Anna, den Großeltern Jesu, am 26. Juli“ hingewiesen. In einer sehr persönlichen Lesung der Enkelin des Schriftstellers Viktor Buchgraber las diese berührend sein anlässlich „meiner Geburt“ verfasstes Gedicht:
Mich dünkt, dass ich seit gestern jünger bin.
Ihr lacht vielleicht und könnt es nicht verstehen.
Ich aber weiß: Ich will´s noch wachsen sehen.
Mein Leben hat jetzt einen neuen Sinn.
Nun schläft´s noch traumlos in den Tag hinein.
Doch einmal wird es staunend wohl erwachen,
dann wird es wundergroße Augen machen
und vieles fragen und neugierig sein.
Vielleicht, dass Vater oder Mutter dann
nicht immer Zeit sich nehmen hinzuhören.
Dann soll´s nur mich bei meiner Arbeit stören.
Ich hab schon Zeit. Ich hör´ es gerne an.
… ein langes Erleben dieses Glücks
„Die einen sind dankbar für ihre Enkelkinder, andere sind dankbar für ihre Großeltern, manche Großeltern legen große Entfernungen zurück, um zu ihren Enkelkindern zu kommen. Herr, erbarme dich unser“, hieß es im selbst verfassten Kyrie. Und ein Ehepaar teilte in den Fürbitten sein Glück:
„Großeltern sein bedeutet so viel Freude! Wir spüren den Sinn unseres Älterwerdens! Wir spüren die Kraft und den Segen der Dreifaltigkeit! Wir bitten inständig um ein langes Erleben dieses Glücks“.
Die gesungenen Lieder und Musik liessen das Erleben dieses „Glücks“ handgreiflich spürbar werden. Am Ende des Gottesdienstes vor dem allgemeinen Segen wurden die anwesenden Großeltern eingeladen, ihre anwesenden Enkelkinder zu segnen und umgekehrt; „einander ein Kreuz auf ihre Stirn machen“. Begehrt war anschließend das „Segensgebet der Großeltern für ihre Enkel“, dass alle mit nach Hause nehmen und dort auch den Segen einander spenden konnten. Noch lange nach der Feier war bei vielen eine große Freude spürbar.
Nach einem kurzen Bericht darüber in der Zeitschrift „Der Sonntag“, bat eine Leserin die Pfarre Hütteldorf via Email, „so ein Exemplar (´Segensgebet der Großeltern für ihre Enkel´) zu erhalten … sodass ich mir das Gebet ausdrucken könnte“ und antwortete darauf Postwendend mit „herzlichen Dank für das Segensgebet, das ich gerne an Interessierte weitergeben werde“.
Als diese persönliche „Botschaft von Papst Franziskus zum 1. Welttag der Großeltern und älteren Menschen“ am 4. Oktober in der Hütteldorfer Männerrunde behandelt wurde, kamen auch einige schon lange nicht mehr gesehenen Männer dazu; Sie liessen sich auf die Botschaft derart ein, dass sie nach ihrem sehr persönlichen Austausch über ihren eigenen Glauben derart berührt waren, dass sie am Ende selbst darüber staunten. Viele waren dankbar und ermutigt.
Franz Vock