Auf den Spuren Jesu


Pilgerreise ins Heilige Land nach Israel, vom 2. – 9. März 2020.
Motto: Auf den  Spuren Jesu        
Geistliche Leitung: P. Mag. Stephan Schnitzer

Die Pilgerreise

Montag, 2. März:  Die Pilgergruppe umfasste 22 Personen. Reiseleiter war „Edi“ aus der Pfarre Stetten, dem Heimatort von Pater Stephan. Aus dem Pfarrverband Ziersdorf nahmen Pater Stephan, der als Kaplan bei Pfarrer Mag. Andreas Kalita tätig ist und Mag. Kalita selbst, teil. Nach dem Nachtflug nach Tel Aviv erwartete uns der Reiseführer „Eli“. Wir fuhren nach Jerusalem und bezogen weit nach Mitternacht nach einem Fußmarsch durch das Damaskustor die Zimmer im Österreich Hospize.

Dienstag, 3. März: Dieser Tag war der heiligen Stadt Jerusalem gewidmet. In der Altstadt ging es an der Klagemauer vorbei auf den vor 2000 Jahren errichteten Tempelberg. Dort stehen der Felsendom, er ist das älteste Gebäude und die Al-Aqsa Moschee, sie ist der drittgrößte Monumentalbau des Islams. Am Nachmittag besuchten wir die St. Anna Kirche und folgten dem Kreuzweg auf der Via Dolorosa bis zur Grabeskirche. Hier feierten wir mit den Priestern Pater Stephan und Pfarrer Andreas am Altar des hl. Benedikt eine gemeinsame Messe.

Mittwoch, 4. März: Auf dem Programm stand die Fahrt auf den Ölberg, der Besuch eines Jüdischen Friedhofes und der Gärten von Gethsemane inmitten die Kirche der Nationen. Es folgte die Weiterfahrt zum Knesset, dem israelischen Parlament, gegenüberliegend das Menora Bronzedenkmal im Rosengarten. Am Weg nach Bethlehem hielten wir am Herzlberg und besuchten das Holocaust-Museum. In Bethlehem gelangten wir durch den engen, niedrigen Eingang zur Geburtsgrotte JESU mit dem 14 zackigen silbernen Stern. Dort stimmte Pater Stephan das Weihnachtslied „Stille Nacht, Heilige Nacht“ an. Viele Besucher hielten inne und sangen kräftig mit. In der stimmungsvollen Idylle einer Grotte am Hyronimusaltar feierten wir die Messe. Danach erfolgte die Rückkehr nach Jerusalem mit Freizeit und Einkaufsmöglichkeit.

Donnerstag, 5. März:  Heute, am heißesten Tag fuhren wir zur Festung Herodes in Masada. Der Reiseleiter klärte uns auf, bei der heißen und trockenen Wüstenluft, viel zu trinken und auf Sonnenschutz zu achten. Mit der Seilbahn glitten wir zu den Ruinen hoch. Oben bot sich eine herrliche Aussicht über das Tote Meer und die Wüste Negev. Dann fuhren wir zu einer Badestelle am Toten Meer. Das Tote Meer ist ein abflussloser See, der 428 m unter dem Meeresspiegel liegt und vom Jordan gespeist wird, mit ca. 30%  Salzgehalt. Ein besonderes und gesundes Erlebnis war das Einreiben mit Schlamm und einem Bad danach. Die Rückfahrt ging durch die Wüste mit ihren Sanddünen und Bergen, und Felsen durchschnitten von Wadis. Gegenüber des an einer Felswand erbauten Georgsklosters feierten wir mit den Priestern eine Bergmesse. Danach informierte uns der Reiseleiter über die angespannte Lage wegen CORONA. Nach dem Abendessen sprachen sich alle Teilnehmer für einen Reiseabbruch am Samstag aus.                                                                             

Freitag, 6. März: Deshalb erfolgte eine Programmänderung: Morgenmesse in der Kapelle des Österreich Hospiz. Fahrt an die Taufstelle Jesu am Jordan. Weiter entlang des Jordanflusses im Wüstengebiet bei strömenden Regen. So etwas hat auch der Reiseführer Eli in der Wüste noch nicht erlebt. Beidseits an der Straße vorbei an Gemüse-, Wein-, Orangen-, Zitronen-, Bananenplantagen und Dattelpalmen, mit Bewässerung Großteils in Folientunnels. Nördlich des Sees Genezareth in Kapernaum Besuch der neuen achteckigen Petruskirche, welche über dem von Haus von Simon Petrus errichtet wurde und weiteren antiken Ausgrabungen, im Hintergrund war die Apostelkirche sichtbar. Dann weiter am See Genezareth nach Tabgha zur Brotvermehrungskirche und Magdala, eine wunderschöne, neue Kirche mit Schiffsaltar mit Blick durch eine Glasfront auf den See. Nach einer Schifffahrt am See Genezareth nach Tiberias zum Hotel für eine Nacht ging der Tag zu Ende.

Samstag 7. März:  Tag der vorzeitigen Heimreise von Tiberias neben dem Mittelmeer vorbei an landwirtschaftlichen Kulturen (Kibuzs) und Kleinstädten über Akko nach Haifa mit Besichtigung der hängenden Gärten. Weiter nach Jaffa mit Wanderung am Strand und durch die Altstadt. Schlussendlich nach Tel Aviv zum Flughafen. Ohne extrem strenge Kontrollen traten wir den Heimflug an. Abends kamen wir alle erleichtert und gesund ohne CORONA mit Heimquarantäne in Schwechat an. CORONA hatte auch den Vorteil für unsere Gruppe, dass es nirgends beim Besuch der Sehenswürdigkeiten zu einem Stau oder Wartezeiten kam.

Ein großes Dankeschön möchte ich den israelischen Reiseführer Eli für seine Ausführlichen Informationen und Führungen durch Israel aussprechen. Danke Eli!

Ebenso gebührt Eduard Morawetz von B R I D G E S Touristik für seine umsichtige Reiseleitung großer Dank, auch dass er die Reise auf Grund von Corona mit dem letzten Flug vor der Grenzsperrung bewerkstelligt hat. Danke Edi!

Adolf Hainzl
Pfarrverband Ziersdorf