Pilgerfahrt der KMB des Dekanates Großweikersdorf


Am 3. und 4. Juli 2017 reisten 42 Männer und Frauen,  geleitet von Dechant Dr. Edmund Tanzer und KMB-Vikariatsobmann Johann Schachenhuber, mit dem Bus zuerst nach Passau, der Grenzstadt am Zusammenfluss der drei Flüsse Donau, Inn und Ilz.

Vom Parkplatz an der Donau ging es durch die Altstadt hinauf zum Dom St. Stephan. Dort erwartete uns der Domkapellmeister, Herr Andreas Unterguggenberger, zu einer Orgelführung. Er führte uns auf die Empore über dem Langhaus und zu den beiden Seitenschiffen und erklärte: „Hier befinden sich die drei größten Orgeln, weiters eine Chororgel im Altarraum und die Fernorgel im Dachraum, deren Klang durch das ‚Hl. Geist Loch‘ im Mittelpunkt des Gewölbes in das Kirchenschiff dringt. Die Domorgel im gesamten Umfang ist die größte Domorgel der Welt, mit 17.974 Pfeifen und 233 Registern. Am Generalspieltisch können alle Teilorgeln sowie ihre vier Glockenspiele einzeln oder auch zusammen gespielt werden“.

Dieser Spieltisch gleicht dem Cockpit eines Flugzeuges. Anschließend gab uns der Domkapellmeister einige Gustostückerl zu Gehör. Zum anschließenden Mittagskonzert füllte eine Menschenmenge die Kirche. Alle waren begeistert, spendeten Beifall und erfreuten sich mit uns an den himmlischen Orgelklängen.

Nach dem Mittagessen genossen wir den bezaubernden Blick auf die Bischofsstadt. Eine besondere Art der Stadtführung folgte: Die Statdführerin bzw. der Stadtführer waren nämlich in historischen Gewändern gekleidet. In schauspielerischer Darstellung wurden wir direkt ins Geschehen eingebunden. Hautnah vermittelt, wurde die Geschichte von Passau zum unterhaltsamen, lehrreichen Erlebnis.

Auf dem Weg nach Altötting genossen wir die schöne, abwechslungsreiche Landschaft. Vor und nach dem Abendessen bot sich noch die Gelegenheit zu einem Gebet in der Gnaden- und Anbetungskapelle des bayerischen Wallfahrsortes.

Am nächsten Morgen feierten wir mit unserem Dechant Pater Edmund in der Gnadenkapelle Altötting den Gottesdienst. Vor der Weiterfahrt hatte der Bus eine Panne, dadurch hatten wir noch Zeit zum Besichtigen der Basilika und der Stiftskirche.

Verspätet verließen wir Altötting. Dadurch waren wir dann auf der Herreninsel am Chiemsee zu einem späteren Termin zur Schlossführung eingeteilt. Zur Überbrückung der Zeit plante Dechant Tanzer eine Besichtigung des ehemaligen Chorherrenstiftes ein.

Das Prunkschloss König Ludwigs II sollte ein Abbild des Schlosses Versailles, von König Ludwig XIV aus Frankreich, werden. Aber aus Geldmangel wurden nur 2/3 der Pläne und die Gärten mit den grandiosen Wasserspielen fertiggestellt, die wir auch im Rahmen der Führung besichtigten.

Durch die Verzögerung am Morgen bekamen wir mehr zu sehen. Dafür nahmen wir gerne von einem Heurigenbesuch auf der Heimfahrt Abstand.

Für die interessante, sehenswerte, gut organisierte – und improvisierte – Zweitagesfahrt sei Dechant Edmund Tanzer und Vikariatsobmann Johann Schachenhuber von uns Teilnehmerinnen und Teilnehmern sehr herzlich gedankt!

Adolf Hainzl